Sonntag, 20. Januar 2019

Ankunft am Flughafen und Weiterfahrt nach Antigua Guatemala

Wir kamen gegen 14 Uhr am Flughafen in Guatemala, der Hauptstadt an. Der Flughafen liegt sehr zentral in der Stadt und ist überschaubar klein, sehr angenehm. Gleich am Weg zur Immigration findet man mehrere Wechselstuben. Diese kann ich auf keinen Fall empfehlen, die Kurse sind miserabel (in unserem Fall: Dollar 6,2 statt 7,8 und Euro 6,3 statt 8,8). Wenn man vor hat, in der Stadt zu bleiben, könnte es nützlich sein, gleich eine kleine Menge zu wechseln (es gibt am Flughafen auch nach der Immigration keine besseren Kurse!). Will man jedoch weiter nach Antigua fahren, ist es ausreichend, US-Dollar bei sich zu tragen - die Taxis und Shuttles nach Antigua wollen ohnehin in US-$ bezahlt werden.
Auf Taschendiebstahl muss man am Flughafen wie auch sonst an Orten mit vielen Menschen natürlich aufpassen, jedoch wäre uns nichts Ungewöhnliches aufgefallen, und der Bereich mit wartenden Menschen bis zum Ausgang hin ist überschaubar. Die Shuttles und Taxis warten gleich nach dem Ausgang, man wird von Vermittlern angesprochen, ob man nach Antigua will.
Wir sind am 25. Dezember angekommen, dort der Weihnachtsfeiertag. Normalerweise würde man für einen Shuttle-Van (ein "Microbus", der Platz für ca. 10-12 Personen bietet) nicht mehr als 12$ zahlen (laut Reiseführer 8-12$), da ein Feiertag war wollten sie jedoch 15$ haben. Wir hatten schon bezahlt, als wir realisierten, dass der Van schon mehr oder weniger voll war. Sie wollten uns trotzdem zum einsteigen überreden, was wir nicht akzeptiert haben. Also fuhr der Van davon, und wir blieben zusammen mit einer anderen Europäerin stehen.
Die Vermittler diskutierten untereinander und telefonierten (an dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass man sich in Guatemala wenig Sorge machen braucht, dass man bezahlt und dann die Leistung nicht mehr erhält. Die Leute verlangen zwar von Touristen immer prinzipiell eine Spur mehr als von Einheimischen, aber sie sind ehrliche, größtenteils freundliche Leute, vor allem, wenn man ein bisschen Spanisch spricht).
Als scheinbar klar war, dass sobald kein anderer Van kommen würde, gingen sie mit uns zu einem Standard-Taxi. Diese hatten auf unsere Anfrage hin 40$ verlangt, was für uns vorher, als wir nur zu zweit waren, zu teuer war. Die Vermittler gaben dem Taxifahrer (ein netter, älterer, gesprächiger Herr) gleich einen Teil unseres Geldes (nur 30$, wie wir später erfuhren, von den 45, die wir zusammen mit der anderen jungen Frau bezahlt hatten), und wir luden unser Gepäck in den Kofferraum und stiegen ein.
Die Fahrt aus der Stadt kam mit recht lange vor, wir fuhren ziemlich im Zick-Zack, und brauchten ca. 45 Minuten bis nach Antigua. Das dürfte aber normal sein, und ist auch kein Wunder, in Guatemala gibt es wenige richtig gut ausgebaute Straßen, und von großen Stadtautobahnen, die auf Brücken über die Häuser führen, sieht man keine Spur.
Ansonsten verlief die Fahrt ganz nett, ich hab mich in meinem langsam wieder ins Gedächtnis kommenden Spanisch mit dem Fahrer unterhalten (der kann, wie 99% der Menschen in Guatemala, kein Englisch, insofern ist es sehr empfehlenswert, zumindest die Grundlagen der spanischen Sprache zu beherrschen). Man fährt über eine Bergkette, und die Aussicht ist bereits ein kleiner Vorgeschmack auf den Rest des schönen Landes.
Ins Zentrum hinein war dann viel Verkehr, wir sind nur im Schritttempo weitergekommen, aber das ist ohnehin häufig so, und bei dem groben Kopfsteinpflaster könnten höchstens Mopeds schneller fahren. Der Fahrer hat dann angeboten, uns für weitere 5$ zur Unterkunft zu bringen, aber nachdem fast alles in 10 Minuten, wenn nicht nur 5 Minuten, vom Parque Central zu erreichen ist, zahlt sich das meist nicht aus.

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